Vorab können wir Ihnen folgendes sagen: Bis heute ist der Lehrsatz des Paracelsus gültig:
„Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift sei. “
Knoblauch wurde bereits in der ayurvedischen Medizin als Antiparasitikum eingesetzt. Ebenfalls aus dem alten Ägypten und dem antiken Griechenland ist die Knolle bekannt. So wurde sie bei Tieren gegen Wurmbefall eingesetzt. Knoblauch gilt seit Jahrhunderten als beliebtes Gewürz und Heilmittel in der menschlichen Ernährung. Auf dieser Seite gehen wir auf die Wirkung von Knoblauch auf Hunde und Katzen ein, um Missverständnissen und potenziellen Risiken entgegenzuwirken. Ob Knoblauch giftig für Hunde und Katzen ist, hängt von der Menge ab. Sind Sie ein sehr vorsichtiger Mensch? Dann dürfen Sie Knoblauch nicht in die Nähe Ihres Haustiers lassen. Als toxische Dosis bei einem gesunden Hund wird eine Menge von mehr als 5 Gramm je Kilogramm Körpergewicht angegeben. Die enthaltenen Schwefelverbindungen (Alliin) zerstören bei Überdosierung die roten Blutkörperchen der Tiere. Dadurch kann eine lebensbedrohliche Blutarmut hervorgerufen werden.
Eine Nebenwirkung des Konsums von Knoblauch bei Vierbeinern kann die Schädigung der roten Blutkörperchen sein, welche zu Anämie führen kann.
Obwohl Knoblauch bei Menschen als gesundheitsfördernd angesehen wird, gibt es keine stichfesten wissenschaftlichen Beweise dafür, dass Knoblauch für Hunde und Katzen sicher ist. Im Gegenteil, der Verzehr von Knoblauch kann zu ernsthaften Vergiftung führen, einschließlich Schäden an den roten Blutkörperchen und Erkrankungen. Um die optimale Gesundheit Ihrer Haustiere zu gewährleisten, ist es ratsam, sich an von Tierärzten empfohlene Nahrungsergänzungsmittel und eine ausgewogene Ernährung zu halten.
"Der Einsatz von Knoblauch und Knoblauchpräparaten kann sich bei vielerlei Erkrankungen hilfreich und unterstützend auf die Gesundheit auswirken. Gleichzeitig ist es kein „Allheilmittel“ und kein „Zaubertrank“, der ohne andere Maßnahmen, wie etwa artgerechte Ernährung und Haltung, klassische Homöopathie und so weiter eine schwere Erkrankung oder gar Krebs heilen kann. Der Einsatz bei Tieren sollte unbedingt vorsichtig dosiert sein und immer nur vorübergehend für 2-4 Wochen erfolgen." Quelle: https://www.netzwerk-tierhomoeopathie.de/holonwiki/entry/6-knoblauch/
Es wird nicht pauschal empfohlen, Knoblauch äußerlich auf Hunden oder Katzen anzuwenden. Die Haut von Tieren kann empfindlich sein. Sie können allergisch auf bestimmte Substanzen reagieren. Es ist wichtig zu beachten, dass die äußerliche Anwendung von Knoblauch keine medizinisch nachgewiesenen Vorteile für die Gesundheit von Hunden und Katzen liefert.
Einige Menschen nutzen Knoblauch als natürliches Hausmittel zum Auftragen auf die Haut von Haustieren zur Abwehr Zecken oder bei Befall von Flöhen. Es gibt jedoch keine ausreichenden wissenschaftlichen Beweise, die diese Behauptungen unterstützen. Tatsächlich kann der Kontakt mit Knoblauch auf der Haut bei einigen Tieren zu Reizungen oder allergischen Reaktionen führen.
Es ist ratsam, bei der Bekämpfung von Parasiten wie Flöhen und Zecken auf das Wissen spezialisierter Fachleute, wie Tierärzte oder Tierheilpraktiker zurückzugreifen. Dazu gehört die Anwendung spezieller Floh- und Zeckenschutzmittel, die für Hunde und Katzen entwickelt wurden. Ebenfalls ist eine gesunde, artgerechte Ernährung wichtig zur natürlichen Widerstandskraft ihrer Fellnase. Es ist wichtig, regelmäßig das Fell der Haustiere zu überprüfen und gegebenenfalls einen tierärztlichen Fachmann aufzusuchen. Knoblauch kann immer nur eine Unterstützung leisten, wenn Sie die maximalen Mengenangaben ernsthaft beherzigen!
Eingeschränkt ist Knoblauch auch für Ihre Samtpfote geeignet. Oberstes Gebot ist eine strenge Einhaltung der Medikation eines Fachmanns. Eine niedrige Dosierung ist ratsam. Die Einnahme von Knoblauch findet gegebenenfalls bei Ihrer Katze keine Akzeptanz, da die Nase der Katze sehr empfindlich ist. In diesem Fall kann die Unterstützung von Kräutertee oder Honig dienlich sein. (Quelle: Cäcilia Brendieck-Worm/Matthias F. Melzig)